Thomas Staudt, MdL

Verkehrssicherheit mit oberster Priorität

Die Diskussion um den geplanten Rückbau der Ampelanlage an der B189-Kreuzung bei Lüderitz sorgt für große Besorgnis vor Ort.

v.l. Ortsbürgermeisterin Edith Braun, Thomas Staudt MdL, Staatssekretär Sven Haller, Meike Portius (Leiterin LSBB) Nordv.l. Ortsbürgermeisterin Edith Braun, Thomas Staudt MdL, Staatssekretär Sven Haller, Meike Portius (Leiterin LSBB) Nord

Die Ortsbürgermeisterin Edith Braun warnt eindringlich vor den Folgen: Mit der Freigabe der A14 bis Stendal-Süd soll die provisorische Ampel verschwinden – aus ihrer Sicht ein gefährlicher Schritt. „Es wird wieder Tote geben“, sagt sie mit Blick auf die tragische Vergangenheit der im Volksmund als „Bauerntodkreuzung“ bekannten Stelle.

Vor der Installation der Ampelanlage im Jahr 2020 kam es dort regelmäßig zu schweren Unfällen, insgesamt sieben Todesopfer sind dokumentiert. Zwar gehen die zuständigen Behörden nach Fertigstellung der A14 von deutlich geringerem Verkehrsaufkommen auf der B189 aus, doch Edith Braun hält dagegen: Ein Autohof, eine stark genutzte Tankstelle sowie wichtige Querverbindungen in Richtung Wolfsburg und Tangermünde werden auch künftig für erheblichen Verkehr sorgen – insbesondere durch Lkw.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Staatssekretär Sven Haller und der Leiterin der Landesstraßenbaubehörde (LSBB) Nord, Meike Portius, wurde deutlich: Die Entscheidung zum Rückbau der Ampel ist vor allem eine Kostenfrage. Die Anlage gehört der Autobahn GmbH des Bundes und soll mit dem Fortschreiten des Autobahnbaus entfernt werden. Eine Übernahme durch das Land würde hohe laufende Kosten verursachen. Eine endgültige Lösung – Kreisverkehr oder verkehrszeichengeregelte Kreuzung – wird frühestens in zwei bis drei Jahren erwartet.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Staudt begleitete das Gespräch und machte deutlich, dass Verkehrssicherheit oberste Priorität haben muss. Er unterstützte die Forderung, die Situation nicht sich selbst zu überlassen und bei Bedarf unverzüglich nachzusteuern. Immerhin konnte er eine wichtige Zusage erreichen: Sollte sich nach der Freigabe der A14 zeigen, dass die Verkehrszahlen an der Kreuzung höher sind als prognostiziert, muss sofort reagiert werden – notfalls erneut mit einer Ampelregelung.

„Die Sorgen der Menschen vor Ort sind berechtigt und dürfen nicht ignoriert werden“, betont Staudt. Für ihn ist klar: Eine Kreuzung mit dieser Vorgeschichte darf nicht allein aus finanziellen Gründen ungesichert bleiben. Er wird den Prozess weiterhin eng begleiten und sich dafür einsetzen, dass eine tragfähige und sichere Lösung für Lüderitz gefunden wird.